"Ihr seht die Dinge anders, als ich sie sehe. Natürlich würde meine Frau es nicht gutheißen, wenn ich ihretwegen noch einmal zu den Waffen greife, aber das ist Nebensache. Die Rache ist bei mir nur der zweite Grund. In erster Linie will ich die Banditen töten, weil die zusammen mehr auf dem Gewissen haben, als ich im letzten Krieg. Sie töten auf vergnügen, und einer muss den ersten schritt wagen. Damal hatte ich mich nicht getraut, aus Angst meine Frau zur Witwerin zu machen. Diese Angst habe iuch jetzt nicht mehr." Julius starrte ihm jetzt direkt in die Augen. "Ich frage euch, wie viele Lebewesen hat der Mörder eurer Frau schon getötet, ohne das ihn jemand aufgehalten hat? Wie viele unschuldige hat er schon umgelegt, und wie viele wird er wohl noch umlegen, wenn er nicht aufgehalten wird? Ich weis nicht genau, ob die Fragen zu dem Dämon passen, aber ich habe mir die gleichen fragen gestellt, bevor ich mich entschieden habe!"
Julius wandte sich langsam Lucy zu: "Weist du was ich glaube? Ich glaube das du ebenso blind und von Vorurteilen beinflusst durch die Welt streifst wie die Menschen, die Angst vor dem haben, was sie nicht verstehen. Und ich bin da ganz ehrlich zu dir: Wie kannst du von jemanden etwas anderes als Oberflächlichkeit erwarten, wenn du dich vor ihm verschließt? Kurz nachdem wir ins Gespräch gekommen sind, habe ich dich gefragt, wo du herkommst, habe interesse an deinem leben gezeigt." Julius funkelte sie an: "Deine antwort war ebenso unfreundlich wie verräterisch: Du willst mit niemandem etwas zu tun haben und doch wirfst anderen vor, Oberflächlich zu sein." Julius schüttelte seinen Kopf. "Vielleicht bin ich zu alt dazu, aber da hört mein Begreifen auf."