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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Odinssohn« (25. Juli 2011, 12:38)
erfräulich
Zitat
Ich hab mich gerade über ein seriöses und interessantes Diskussionsthema gefreut... jetzt hab ich auch den Post von Dschinny gelesen und bin in der bitteren Forenrealität angekommen.
Einigen Leuten kann man einfach nicht helfen
In den nächsten fünf bis zehn Jahren wird es meines Erachtens nach sowohl in den USA als auch in den Eurostaaten zu einer Währungsreform kommen.
Das zu beurteilen, dazu bist Du (wie auch sonst kaum einer) heute kaum in der Lage - energietechnisch steht durch die Verknappung des Erdöls die Welt vor einer Schwelle wie vor ca. 200 Jahren als das Industrielle Zeitalter einsetzte. Damals hätte man auch sagen können das die Deutschen totale Volltrottel sind weil sie an jeder Ecke ne hässliche Fabrik hochziehen. Das Ergebnis war aber eine Wirtschaft die so stabil und potentiell stark und aggressiv war dass sie 2. fürchtliche Weltkriege überstanden hat. Das hätte kein Agrarland überstanden. Und einige Länder *haben* es nicht überstanden... gerade Frankreich ist als führende Europäische (Wirtschafts-)Macht in den letzten 200 Jahren abgelöst worden. Grossbritanien hatte nach dem ersten Weltkrieg ein Empire das sich rund um den Globus erstreckte. Und heute? Exportweltmeister ist ... Deutschland (die Chinesen überholen uns gerade). Kein Europäisches Land hat unsere Wirtschaftsleistung. Und das weil Deutschland in den letzten 200 Jahren zumindest auf wirtschaftlichen Sektor sehr gut agiert hat... nun zu sagen dass eine neue Weichenstellung wie die Produktion neuer Energien schlecht sei... da wäre ich extrem vorsichtig.Zitat
Deshalb ist es sehr erfräulich das wir unsere landwirtschaftlichen Nutzflächen mit der Produnktion alternativer Energien verschwenden.
wolltest Du nicht "ernsthaft" diskutieren? Das hier sind (sorry) nur hohle Frasen ohne Inhalt... klar, die Politik ist immer kacke und klar stehen wir immer am Abgrund... jede Generation seit 2000 Jahren kommt damit. Sollte eigentlich zu denken geben.Zitat
Die Politik denkt nur in Legislaturperioden und hält es nicht für nötig das Gebot der antizyklischen Finanzpolitik einzuhalten. Auch ohne die Eurokrise wären wir früher oder später auf den Abgrund zugelaufen, vor dem wir uns jetzt befinden.
Ach so? Sachwerte ... wie? Gold?Zitat
Ich persönlich investiere in Sachgüter und Erlebnisse. Das wird mir auch durch eine Währungsreform nicht genommen werden können. Der soziale Unfrieden, der uns droht ist wohl das kritischste an der Sache.
Zitat
erstma bin ich erschrocken du kannst ja auch ernsthafte Postings hinterlassen (den ironischen Unterton hab ich einfach mal überlesen )
So auch hier... Ich sage mal so dass wir beide die Probleme vermutlich gar nicht so un-ähnlich sehen, aber zumeist andere Schlüsse draus ziehen.Zitat
Und sehr schön, dass wir bei jedem Punkt anderer Meinung sind
Das mit den der antizyklichen Politik ist eine alte Schul-Weisheit... ob sie wirklich zutrifft ist allerdings nicht mehr ganz so sicher... zumindest zweifeln mittlerweile einige Wirtschaftswissenschaftler da dran... Und das das System, besonders in Hinblick auf die Schulden, nicht so doll ist - keine Frage. Aber es ist ein bisschen wie das was Churchill über die Demokratie sagte. Es gibt derzeit nun mal kein wirklich alternatives Wirtschafts-System - sei es mangels Einfallsreichtum oder weil andere Wirtscahftssystem sich als nicht dauerhaft funktionsfähig erwiesen haben... insofern kann man zwar drüber meckern, aber was man grundlegend besser machen sollte, weiß auch irgendwie keiner.Zitat
Nur noch zwei Anmerkungen. Um dauerhaft für stabile Wirtschaftsverhältnisse zu sorgen ist antizyklische Finanzpolitik unabdingbar.
Seit bestehen der BRD wurde das System in Krisenzeiten zu 100% erfüllt. An guten Tagen zu 0%. Ergo, es wurden jedes Jahr schulden gemacht. So wie in Deutschand sieht es fast überall auf der Welt aus. Das System ist sowieso früher oder später zum scheitern verurteilt.
Irgendwo sicher, die Frage ist nur wo. Und ich glaube nicht das das absehbar ist... wie sich eine Wirtschaftsmacht von 2 Millarden Menschen wie China auch nicht dauerhaft eingrenzen lassen wird... ausser durch sich selber und womöglich durch eine Rivalität mit Indien.Zitat
China`s möglichkeiten, werden denke ich auch irgendwo begrenzt sein.
Das ist durchaus möglich... aber auch hier bin ich eher skeptisch... gerade mit dem 11.9.2001 hattest Du bereits eine Zäsur, wo man hätte erwarten können dass sich die Weltpolitische Lage grundlegend und dauerhaft ändert... und obwohl das damals auch alle prognostiziert haben ist vom 11. September doch weit weniger übrig geblieben als alle angenommen haben. Ich habe letztens nen "Spiegel" wegegworfen der eine Bilanz der ersten 10 Jahre des neuen Jahrtausends zog... die Überschrift lautete "Das verlorene Jahrzehnt"...Zitat
Und vor allem würde sie die Weltpolitische Lage durcheinanderbringen.
DIe nächsten 10 Jahre werden meiner bescheidenen Meinung nach sehr turbulent.
Das mit den der antizyklichen Politik ist eine alte Schul-Weisheit... ob sie wirklich zutrifft ist allerdings nicht mehr ganz so sicher... zumindest zweifeln mittlerweile einige Wirtschaftswissenschaftler da dran...
Zitat von »Wikipediaartikel zu Zyklus«
zyklisch, bezeichnet periodisch wiederkehrende gleichartige, ähnliche oder vergleichbare Ereignisse
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