Liebe Bewohner von Artyria...
... ob Ägypter, Babylonier, Germanen, Griechen, Karthager, Perser, Phönizier, Römer oder Wikinger.
Ihr, der neun Völker, zu Euch spreche ich zu dieser Stunde! So wahr ich hier nur in Lumpen und
Wanderstock vor Euch stehe und scheinbar einer von vielen unter Euch bin, so gebe ich mich nicht als ein
Gelehrter oder Erfahrener aus. Nur Kundschaft werde ich Euch bringen, die lehr- und erfahrungsreichen
Inhalt in sich birgt.
Erzählen werde ich Euch von einem jungen Manne, aufgewachsen außerhalb der Tore Artyrias. Wie so alle
Knaben unter der Herrschaft des Imperators sowie dem Senat, muss auch er den Weg eines Kriegers
wählen. Doch welchen er wählen wird, dass obliegt dem Herzen eines jedem selbst und wohin es einen
schlägt...
Rom, eine Metropole und Herrschaft, wonach jeder kleine Knabe sich sehnt und sicht wünscht, für den
Kaiser kämpfen zu dürfen. Manche entspringen wohlhabenden Familien, andere wiederum pflegen
Kontakte zum Oberhaupt sowie zum Militär und ganz wenige, die üben sich in Geduld, erlangen Weisheit
und werden mit Talent belohnt als auch von den Göttern gesegnet.
Er, der keineswegs einer reichen Familie entstammt, wuchs elternlos auf. Von Geburt an wurde er von der
Natur genährt, gelehrt und über die Welt aufgeklärt. Er nährte sich von immer neuer Weisheit und übte
sich in Geduld und Kampf. Doch eines heißen Tages verfiel er in Ohnmacht, nach langem Training mitten
in der Wüste...
... eines frühen Morgens dann, es schien noch die nächtliche Sonne, erwachte er... ein junger Phönizier in
einem verlassenen Gemach. Ganz und gar brauchte es Zeit und Sinne, bis er sich orientierte. Alpträume
hatten ihn heimgesucht und ihm hatten sich in seiner Bewusstlosigkeit Visionen großen Grauens
offenbart... Schweiß gebadet und Wund gemalt mühte er sich auf die Knie.
Eine weitere Ewigkeit, so schien es, hievte er sich hoch und trat aus dem verwahrlostem Gemach hinaus.
Ihm offenbarte sich eine scheinbar offene, neue Welt... im Antlitz des weiten Ozeans blies es ihm ins
Gesicht: eine vertraute Brise, gefolgt von einem wohltuenden Duft...
Keinerlei Erinnerungen wollten ihn plagen oder gar zurückkehren. Wie neu geboren und mit dem Gefühl
einem Wunsch nachzugehen, entschied er sich zum ersten Schritt gen Sonne.
Von nun an schien ihm die Zeit gekommen und er überließ sich seinen Fähigkeiten...
Dies, meine Freunde aus Artyria, ist der Anfang eines von Göttern gesegneten Kriegers aus Phönizien.
Er, der all seine verdienten Kräfte und Weisheiten erlangt und sich in Geduld geübt hatte, wurde nach
all seinen Bemühungen von den Göttern gelobt und belohnt.
Als Mensch ging er, als Sohn der Götter kam er... die Fähigkeiten und Weisheiten der Götter im Herzen
des Phöniziers eingeschlossen, war es nun seine Bestimmung, diese zu erforschen, zu erfahren
und zu ergründen.
Ihm gelang es, sich zu behaupten innerhalb der Tore Roms und machte sich auf, Artyria wieder
heimzusuchen. Dort stieß er anfangs zugleich auf Schmach, Neid und Lob. Feinde ließ er zu Boden fallen,
Parteilosen gelang es zu überzeugen oder auch nicht und Freunden... die ließ er zu seinem Tische laden.
Leute kamen und gingen... doch mit der Zeit gewann der gesegnete Phönizier treue Herzen und schloss
mit den Göttern ein Pakt: Eine Gemeinschaft des Vertrauens sollte geschaffen und Bündnisse
geschlossen werden.
So gründete er mit seinem vertrautesten Phönizier Umbra die Alte Garde. Diese Gemeinschaft soll für alle
Ewigkeit standhalten, gedeihen und wachsen! Erfahrungen sollen diese Gemeinschaft stärken und an ihre
Schützlinge weitergegeben werden. So erschlossen sich auch Bündnisse, die die Bestimmung eines jeden,
das Vertrauen zueinander und die gewonnene Weisheit gemeinsam teilten.
Bis heute und in alle Ewigkeit soll jedes Bündnis und das Vertrauen untereinander bestehen bleiben
und wachsen.
Eine verheißungsvolle Zukunft wird sich offenbaren... Ihr, der Ihr der neun Völker angehört, hört mich an
und versteht: So wie jeder empfindliche Samen zu einem massiven Stamm heranwächst... so wuchs auch
der junge Phönizier heran. Und ebenso folgten sein Vertrautester und deren Gefolge, die Alte Garde!
Und auch Ihr machten es Freunde und Verbündete dieser Vertrauensgemeinschaft gleich.
So wahr ich nicht als Gelehrter oder Erfahrener hier vor Euch stehe, sondern nur Kundschaft bringe...
Ich, der ich einst der von den Göttern gesegnete junge Phönizier war, ich es gegenwärtig bin und es für
alle Ewigkeit sein werde!
Ihr, die es wissen zu verstehen, so verbeugt Euch meinen Freunden, Verbündeten, Vertrauten und mir,
der ich von den Göttern gesegnet bin. Und Ihr, die nicht zu verstehen wissen, so sollt Ihr an unserem
Brunnen der Weisheit einen Schluck zur Erfrischung bekommen, als Zeichen der Treue und Bereicherung
Eures Wissens!
Ich, Punkzfridolin, von den Göttern gesegneter Phönizier, der ich mich im gesamten Rom behaupten
konnte und auch in Artyria meine Ehre erwies... spreche zu Euch, der neun Völker! Ich werde Euch
Respekt zollen, Euch im Auftrag der Götter belehren und Euch mein Vertrauen schenken!
Doch jene, die meines Wesens nicht mächtig sind, den Göttern gegenüber nicht würdig sind und mein
Vertrauen mit List und Misstrauen genießen... jene werden in Alpträume voller Reue um Gnade winseln
und von den Göttern mit unvorstellbar schmerzlicher Bürde beladen, um jene zu belehren...
Wenn Ihr, meine phönizischen Freunde... wenn Ihr Euren Geist mir öffnen wollt, Ihr mir Respekt zu zollen
wisst, mir Eure Geduld und Weisheit unter Beweise stellt... so sehe ich in jedem von Euch einen Vertrauten!
Sodann, erweist Eure Ehre und folgt unserem Pfad des Vertrauen! Denn wir, die Alte Garde, werden unter
meiner Hand jeden phönizisch reinen Geist aufnehmen, der unserer Gemeinschaft eine
wertvolle Bereicherung ist!
Und ich, der Euch von nun an den Weg zeigen werde, bürge für Euch, schenke Euch Obdach und Schutz,
teile mit Euch mein Vertrauen mit der Gegenleistung, Euch beweisen zu können!
Denn Meine Legion ist ebenso Eure Legion!
Folget unserem Silberstreifen der Weisheit, die mir die Götter einst sandten!
Euer phönizischer und von den Göttern gesegneter Krieger
Punkzfridolin, Leiter der Alten Garde, eine Gemeinschaft
des Vertrauens unter Freunden!